Es grünt so grün, wenn Portugals Blumen blühn

Santarèm–Montemor-o-novo
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108,2 km, T: 5:16, 20,5 km/h im Schnitt, Vmax: 52,5 km/h

Leicht bedeckt, manchmal knapp sonnig, dreieinhalb Regentropfen

Wir rechneten heute mit einer äusserst unattraktiven Etappe. So ein bisschen langweilig achtzig Kilometer durch die Ebene gondeln. Aber auch das wäre ok gewesen. Es kam anders. Erstens wurde es wieder zu einem Hunderter. Und zweitens durchfuhren wir eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die uns mit allen Schattierungen von Grün verwöhnte. Saftig grünes Gras, blassgrüne und dunkelgrüne Eukalyptusblätter, Korkeichen mit ihren gezahnten Blättern. Und immer wieder weidende Kühe, die hoffentlich ganz glückliche Milch produzieren.

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Ja, wir haben heute gesehen, wo alle unsere Weinkorken herkommen. Überhaupt scheint die Gegend zwischen Santarèm und Montemor von der Holzwirtschaft zu leben. Und die Korkgewinnung scheint eine grosse Rolle zu spielen. Schon früh fiel uns auf, dass bei vielen Bäumen am unteren Teil des Stamms die Rinde weggeschnitten wurde. Der Verdacht erhärtete sich zusehends, dass es da um Kork gehen könnte, aber so richtig sicher waren wir erst, als wir an einer "Fabrik" vorbeifuhren, wo die Korkrinden in riesigen Stapeln gelagert, zugeschnitten und auf Lastwagen verladen wurden.
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Die Etappe war wieder mal ein bitzli länger als erwartet. Wie wir das wieder geschafft haben, bleibt auch für uns wohl auf immer ein Geheimnis. Das wäre alles nicht so ein Problem, denn unterdessen sind wir wohl schon einigermassen parat. Allerdings kämpft Dagmar ein bisschen gegen den Sattel. Ein Problem, das Didi auf seinem Velo nicht hat. Dafür sprechen die Hunde sehr auf Liegevelos an, die finden das echt etwas lustig und bellen und knurren ihm immer ganz nett zu. Zu wilden Verfolgungsjagden ist es noch nicht gekommen. Aber das wird schon noch.