Sevilla ist bestechend

Sevilla

Bedeckt, zeitweise Nieselregen, nicht kalt
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Es ist später geworden. Darum wird's heute kürzer.

Wir streunten durch die verwinkelten Gassen der schönen Stadt. Liessen uns benetzen vom Nieselregen. Waren auf zielloser Suche und fanden, was wir suchten. Entdeckten Neues, das wir nicht suchten. Liessen uns überraschen von der Stadt und von uns selbst. Stierkampfarenen von aussen, die morgen vielleicht noch von innen erkundet werden. Schöne Architektur, Gassen, Tapas, Lichter. Und immer wieder das Ärgernis, dass man in den engen Gassen ein Objekt nicht auf den Fotoapparat kriegt.

b2ap3_thumbnail_Photo-20141108020711.jpgZum Znacht gerieten wir grad mal wieder in ein Bermudadreieck, das diesmal aber eigentlich nur aus einer Ecke bestand, die Bar "Julio", grad um die Ecke von der Kathedrale. Und diese Ecke war ein Musikertreffpunkt. Da trafen noch und nöcher junge Leute bewaffnet mit Gitarre und einer Art Ukulele ein und musizierten den ganzen Abend querbeet durch den hispanischen Liederdschungel, sodass wir uns kaum losreissen konnten. Spontan, lebenslustig, liebenswürdig, sympathisch und . . . mit viel Können und guten Stimmen. Vielleicht manchmal ein bisschen schwierig, da an der einen Ecke die einen das eine Lied sangen und an der anderen die andern das andere. Und die dritten konnten sich nicht entscheiden zwischen den zweien und sangen ein viertes. Eben so richtig Surround-Sound, Dolby, Stereo, Quadrophonie und 3-D gleichzeitig. Und das spickt mit ein bisschen Bier dann schnell grad in die nächste Dimension.
b2ap3_thumbnail_Photo-20141108020711_20141108-010755_1.jpgb2ap3_thumbnail_Photo-20141108020844_20141108-010931_1.jpg