Sonntagsausflug
Silves–Faro
57,5 km, T: 2:38, 21,9 km/h im Schnitt, Vmax: 51,5 km/h
Bewölkt
Ein easy Tag auf dem Velo nach Didis glücklicherweise grundlosem Spezialausflug von gestern: Die Fahrt nach Faro war erstens eine der kürzeren Etappen auf unserer Tour. Das mit den Höhenmetern hielt sich auch in engeren Grenzen als auch schon. Wir wollten früh wegkommen in Silves, damit wir dann einen gemütlichen Nachmittag haben würden in Faro. Er wurde dann etwas gemütlicher, als wir uns das vorgestellt hatten.
Nach Silves ging's erst mal bergauf, grad so richtig, um uns aufzuwärmen. Und natürlich, damit wir nochmals auf das hübsche Städtchen zurückblicken konnten.
Danach wars aber eigentlich flach, wir gondelten an Orangenplantagen vorbei und genossen, Teil des friedlichen Sonntagmorgenverkehrs zu sein. Immer mal wieder kam uns eine Gruppe Rennvelöler entgegen, die meisten guckten komisch beim Anblick des Liegevelos, andere sahen gepflegt uninteressiert darüber weg.
Und irgendwann landeten wir wieder auf der Hauptstrasse. Die war heute so geplant. Wir hatten ja eben vor, früh in Faro anzukommen. Und die Veloroute schlängelte sich allzu gelassen der Küste nach für diesen Zweck. So mussten wir leider auch Vilamoura rechts liegen lassen, das uns Nik als kuriose Sehenswürdigkeit empfohlen hatte. (Scheints so eine auf alt gemachte Hafenstädtchen-Seafront, und hinten raus einfach ein riesiger Parkplatz und Zulieferkanäle für die Touristenshops und -schuppen.)
Die Einfahrt nach Faro war dann ein zweifelhaftes Vergnügen. Vierspurig, so mit Einfahrten und Ausfahrten und dem ganzen Klimbim. Eher nicht so velofreundlich. Aber das hat man dann halt davon, wenn man wott jufle, hören wir Nik schon schimpfen mit uns.
Leider ist Faro am ersten Sonntag im November nicht so in Festlaune. Die Gässchen sind ziemlich ausgestorben, viele Lokale öffnen heute gar nicht. Wir sind am Schluss im irischen Pub gelandet, haben dann ein Menü beim Inder reingezogen, sind zurückgekehrt ins Irish Pub. Und gehen morgen frühstücken ins Café um die Ecke. Und Didi weiss schon, was er bestellen wird: a full cooked breakfast. Klingt im Momemt grad ein bisschen wie ein Eintrag im Blog der Schottlandtour. Obwohl: Es heisst hier nichts von Regen. Und das ist gut so.
Grad ein bisschen kitschig, aber das darf auch mal sein, oder?