Tag 15, 9. September

Hart, aber herzhaft

La Mure, Col du Festre, Veynes

Oft bewölkt, gewittrig – immer in sicherer Entfernung – warm

71 km, 15,13 im Schnitt (seit Grenoble), Vmax 61,1, T seit La Mure: 7:28, Höhenmeter: ca. 1400 (nach GPS 1977)

Die akustische Untermalung des Morgens hielt sich erstaunlicherweise in vernünftigen Grenzen. Das Frühstück nicht. Ein schönes und sympathisches Hotel ist dieses Obiou.

Wir begannen unsere heutige Etappe mit einer schönen Abfahrt zum tief eingefurchten Fluss Le Drac, was dann auch für eine geraume Weile die einzige Abfahrt bleiben sollte. Dann kannte die Topographie vor allem eine Richtung: nordwärts. Runter in die kleinen Gänge also, nach einigen Haarnadelkurven wurde es ein bisschen flacher – zumindest fürs Auge. Denn auch auf vermeintlich ebenen Abschnitten mussten wir gehörig in die Pedale stampfen. In St.-Sébastien genehmigten wir uns unseren ersten Drink – aus der PET-Flasche.
b2ap3_thumbnail_Photo-20140909221041.jpgDie Etappe führte uns durch abwechslungsreiche Landschaften, viele bewaldete Hänge säumten unsere Strassen, die Dörfer waren dafür alle so klein, dass nicht mal ein Kafi drin lag.

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Tag 14, 8. September

En route again

Grenoble–La Mure

Tüppig, heiss, gewittrig, mit Donner und geschätzten 15,5 Tropfen Regen

42 km, 14,9 im Schnitt, Vmax: 48,9, 958 hm
b2ap3_thumbnail_Photo-20140908214227.jpgAlso, schön ist es, wieder unterwegs zu sein, nach fast einer Woche. Unser Velo ist wieder flott, hat zwar noch einige Macken wie zum Beispiel ein Schutzblech, das, weil nur hingebastelt, ein bisschen am Pneu schleift, und solche Sachen. Aber das wird dann schon.

Aber so ein bitzli ein Frust wars ja schon. Haben wir doch gemeint, es werde jetzt so dahingerollt und morgen am frühen Nachmittag das Meer in Sicht und die Suburbs von Marseille im Rückspiegel.

Tja, die Route ist anstrengender, als wir dachten. Und das kann man vielleicht auch aus dem Foto erahnen, das einen Stausee oberhalb Grenoble, den Lac de Monteynard, zeigt.

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Tag 13, 7. September

Grenoble und etwas Technik

Sonnig, tüppig, heiss
b2ap3_thumbnail_Photo-20140907235303.jpg

Heute bestiegen wir grad nach dem Frühstück die Bastille auf dem Hoger vor Grenoble. Und wie es sich gehört, taten wir das zu Fuss. Damit wir nicht vergessen, wie das geht mit dem Schwitzen und so. Dort oben bot sich eine schöne Aussicht auf die Stadt, aber auch auf die umliegenden Berge – weit hinten unter den Wolken liess sich im Dunst auch der Mont Blanc nochmals erkennen. Wohl zum letzten Mal auf unserer Reise.

Den Nachmittag fläzten wir ein bisschen rum, ordneten unsere Sachen ein wenig für die Weiterfahrt und wechselten nochmals ein bisschen Pneus und Schläuche, damit wir morgen wenn irgend möglich wieder starten können.

Wie schon angetönt, Pässe sind nicht mehr wirklich drin. Jedenfalls nicht so die richtigen, da wir jetzt echt zu wenig Bremsleistung hätten für eine lange Passabfahrt. Hier mal ein kleiner technischer Einschub:

Unser Unfall kam wohl daher, dass sich die Felge überhitzt hatte und den Schlauch zum Platzen brachte. Das ist ein tandemspezifisches Problem. Aus folgenden Gründen:

1. Beim Velo kann man ungleich zum Auto oder Töff nicht mit dem Motor bremsen. Also muss alle Bewegungsenergie vom Luftwiderstand und von den Bremsen geschluckt werden.

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