2 Minuten Lesezeit
(354 Worte)
Tag 62, 31. Oktober
Sagres
18 Kilometer
Meist bewölkt bis bedeckt und immer noch windig
Enorm viel haben wir heute nicht zustande gebracht. Ausser vielleicht das Ende seinen Anfang nehmen lassen: Wir haben die Fähre gebucht für unsere Heimreise – teuer, so einen kleinen Teil eines solch grossen Schiffchens zu mieten. Falls alles klappt, sind wir dann etwa um halb wieder zu Hause.
Didis Rücklicht, das ständig Faxen machte – also seit kurz nach Biarritz eben nicht mal mehr das – wurde geflickt. Einem Nachtschlag steht also nichts mehr im Weg, falls der Wind günstig ist.
Und sonst? Nun denn, in Sagres geht zu dieser Jahreszeit nicht grad der lose Bär in der Hölle ab, oder wie heisst das schon wieder? So ein typischer Ferienort, wo man sich im Sommer aus der Partystimmung wohl kaum mehr lösen kann und kaum je vor halb drei nachmittags ins Bett kommt. Und am Ende der Saison findet man kaum ein Lokal, in dem mehr als zwei Tischchen besetzt sind. Ok, Wochenende, Halloween . . . So schlimm wars wirklich nicht, und vielleicht sind wir einfach ein bisschen zu müde, um selbst etwas zur Stimmung beizutragen.
Aber die Küste hat hier schon was für sich. Stunning seafront, exciting light house, award-winning beaches – so würde das in Schottland angepriesen. In Portugal muss man froh sein, wenns überhaupt einen lesbaren Wegweiser hat zum äussersten Punkt des Kontinents. (Dass das mit dem äussersten Punkt so nicht haltbar ist, weiss ich imfall selber.) Wir pedalten die sechs Kilometer zum Leuchtturm hinaus und wurden dabei am Ende der Strasse fast über die Klippen hinausgepustet. (Entsprechend schwierig der Rückweg.) Tief unten brandeten die Wellen an die Felsen, ein kleines Boot der Küstenwache torkelte auf und ab – eigentlich war es ja recht schnell unterwegs, aber von so weit oben sieht es ganz lustig aus, wie es gegen die Wellen kämpfte.


Am späteren Nachmittag – nach der wohlverdienten Siesta – trafen wir uns noch in der Strandbeiz zu Kaffee und Kuchen und sahen den Surfern zu, wie sie unermüdlich auf der Suche nach der perfekten Welle waren.
Kommentare 5
diese Art von Kaffee und Kuchen kenne ich
Das war ein frisch gepresster Orangensaft. Imfall.
Liebe Dagi ,
Bin richtig im verzug auf eurer reise !
Tut mir leid dass du nichts von mir lesen konntest ! Jetzt hab ich zuerst arbeit mit nach reisen ( lesen ) !!
Bei uns ist heute Allerheiligen also Feiertag ... Wir gehen aber im spāteren nachmittag nach Zug an die HerbstMesse ! So jetzt will ich lesen bey bye machs gut bis bald
Waaauuw die schōne fōteli und vorallem das vo euch zwoi supeer !!
Das entschādigt joo die riise strapaze grad es bitzeli !
Und en chlini wohnig super ... Das isch doch de vorteil das ned hochsaison isch ..jo und vorallem wārs denn doch wūrkli z heiss fūr die velotour ! Glg
Lue au do de Schue hani au scho gseh.
