2014 mit dem Azub Twin von Ennetbaden (Schweiz) nach Marokko. Da musste einfach ein Blog her!

Tag 14, 8. September

En route again

Grenoble–La Mure

Tüppig, heiss, gewittrig, mit Donner und geschätzten 15,5 Tropfen Regen

42 km, 14,9 im Schnitt, Vmax: 48,9, 958 hm
b2ap3_thumbnail_Photo-20140908214227.jpgAlso, schön ist es, wieder unterwegs zu sein, nach fast einer Woche. Unser Velo ist wieder flott, hat zwar noch einige Macken wie zum Beispiel ein Schutzblech, das, weil nur hingebastelt, ein bisschen am Pneu schleift, und solche Sachen. Aber das wird dann schon.

Aber so ein bitzli ein Frust wars ja schon. Haben wir doch gemeint, es werde jetzt so dahingerollt und morgen am frühen Nachmittag das Meer in Sicht und die Suburbs von Marseille im Rückspiegel.

Tja, die Route ist anstrengender, als wir dachten. Und das kann man vielleicht auch aus dem Foto erahnen, das einen Stausee oberhalb Grenoble, den Lac de Monteynard, zeigt.

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Tag 13, 7. September

Grenoble und etwas Technik

Sonnig, tüppig, heiss
b2ap3_thumbnail_Photo-20140907235303.jpg

Heute bestiegen wir grad nach dem Frühstück die Bastille auf dem Hoger vor Grenoble. Und wie es sich gehört, taten wir das zu Fuss. Damit wir nicht vergessen, wie das geht mit dem Schwitzen und so. Dort oben bot sich eine schöne Aussicht auf die Stadt, aber auch auf die umliegenden Berge – weit hinten unter den Wolken liess sich im Dunst auch der Mont Blanc nochmals erkennen. Wohl zum letzten Mal auf unserer Reise.

Den Nachmittag fläzten wir ein bisschen rum, ordneten unsere Sachen ein wenig für die Weiterfahrt und wechselten nochmals ein bisschen Pneus und Schläuche, damit wir morgen wenn irgend möglich wieder starten können.

Wie schon angetönt, Pässe sind nicht mehr wirklich drin. Jedenfalls nicht so die richtigen, da wir jetzt echt zu wenig Bremsleistung hätten für eine lange Passabfahrt. Hier mal ein kleiner technischer Einschub:

Unser Unfall kam wohl daher, dass sich die Felge überhitzt hatte und den Schlauch zum Platzen brachte. Das ist ein tandemspezifisches Problem. Aus folgenden Gründen:

1. Beim Velo kann man ungleich zum Auto oder Töff nicht mit dem Motor bremsen. Also muss alle Bewegungsenergie vom Luftwiderstand und von den Bremsen geschluckt werden.

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Week 2, Annecy–Grenoble

Weather always nice and warm

About 110 kms

On Monday morning we left Annecy having recovered for two days. It felt good, and the ride to Albertville was great. The tailwind allowed for high-speed cruising towards the mountains. We had a short break in the former Olympic town before we approached our first serious pass of the French Alps, it will turn out to be our Last too. Read on to find out why.

The climb was hard, as we have a lot of gear on our lugagge racks. Rather unfortunately, all the hotels were closed because it's a very remote region and at this time of the year clearly off-season.

But there was that angel, her name is Pascale Cartier, and she let us stay in her holiday house as she left back home.

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Tag 12, 6. September

Grenoble

Sonnig, schätzungsweise 27 Grad

La fourche est replacée

Michelle kam gestern Abend um etwa neun Uhr an, und wir hatten uns einen Inder ausgewählt, um den Hunger zu stillen. Hätte ruhig ein bisschen schärfer sein dürfen, aber war trotzdem sehr fein. Nach dem Znacht zogen wir uns langweilig zurück ins Hotel, da wir, vor allem Michelle, von der langen Fahrt durch etliche Staus und wir eigentlich auch vom Velozusammenklappen, -schleppen und -aufklappen schon sehr müde waren.

Dagmar und Michelle machten sich heute nach dem Frühstück auf Sightseeing- und Shoppingtour. Didi übte sich derweil als Mėcanicien de vėlo. Da ein Teil, der Lagersitz – ein Ring, der aufs Steuerlager kommt –, schweres Werkzeug benötigte, musste er trotz anderer Absicht zu einem Velogeschäft, wo der richtige Mech sich mit Hammer und Meissel am Ding zu schaffen machte. Mit mittelgrossem Erstaunen, passte die "alte" Gabel. Eigentlich kein Wunder, aber immerhin wars Didis erster Versuch, eine Gabel einzubauen – und es klappte!

Allerdings sitzen die Schrauben der ausgebauten Federgabel so fest, dass er das Rad nicht herausbekam und der eigentlich noch neue Reifen erstmal gefangen auf dem Vorderrad bleibt, das mit Michelle den Heimweg Richtung Schweiz antreten wird. Vielleicht schaffts Michelle mit ihrem bobanschiebgestähltem Arm, den 19er-Schlüssel in Bewegung zu setzen.
Am Nachmittag gabs einen Kaffee zusammen, dann machte sich Didi mal auf die Suche nach schönen Ecken, und die andern beiden mit Umweg über einen Coiffeursalon, der Dagmar eine hoffentlich velohelmtaugliche Frisur verpasst, zurück ins Hotel.
Und wenn alles gut geht, dann finden wir ein feines Couscous zum Znacht. Vielleicht endlich mal wieder mit so richtig scharfen Merguèzes. Und dann gern noch ein bisschen das Abendleben geniessen in dieser Stadt, die eigentlich so nahe der Schweiz liegt – ja, so weit sind wir nun eben doch nicht gekommen, geplant war ja, das Wochenende in Nizza zu verbringen –, und doch schon so südländisch-mediterran daherkommt. Das Meer ist einfach grad nicht da. Am Montag machen wir uns auf, es zu suchen.

Uwe und Ruth, die wir auf dem Camping in La Chambre getroffen haben, haben uns eine schöne Route gezeigt, die wir grad auf unsere Karte übertragen haben. In drei bis vier Tagen sind wir am Strand.
Glaub der richtige Moment für ein herzliches Danke an Nik für das Paratmachen des Materials und die süssen Mitgebsel. Und an Michelle für die prompte Lieferung all der Sachen, die unsere Weiterfahrt erst möglich machen.
Und ein kleiner Nachtrag vor dem Schlafengehen: Ja, Michelle schaffte es, die Schrauben zu lösen. Zwar weniger mit Arm-, dafür mit Beinarbeit. Leider gibts kein Bild davon, wie Dagi und Didi am Boden knien und staunend die Gabel mit den Händen fixieren, als Michelle auf den Schraubenschlüssel eintritt.

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Tage 10 und 11, 4. und 5. September

Bricolette ou bicyclage

Sonnig, mit einigen Wolken, in Grenoble sommerlich

Am Donnerstag verbrachten wir noch einen faulen Tag in La Chambre, wo wir uns früh zu Bett ins Zelt begaben, nachdem sich Didi nochmals den Pass zu Gemüte führte, diesmal allerdings als Autoausflug. Und wir können, müssen, sollten stolz auf uns sein.

Und heute Freitag ging's per Zug nach Grenoble. Gespannt waren wir natürlich auf das zu vollbringende Origami, um unser Velo in den Zug zu bugsieren. Und Didi spürt immer noch die unrühmlichen Erinnerungen von Glasgow in den Knochen, wo sich wohl das gesamte Unterhaus und der britische Premier einschalteten, um die Beförderung von Liegevelos zu akkreditieren.

Es klappte. Im ersten Anlauf, zwar mit schmutzigen Händen, aber immerhin.


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Föteli-Nachschub

Wir sind noch einen Tag in La Chambre, und dann gehts par train à Grenoble. Aber vorher noch ein paar Föteli für die Lesefaulen unter euch.

Schattentheaterpassfahrt
Den Mont-Blanc haben wir schon hinter uns . . .
   und den Col de La Madeleine noch vor uns.
Das Velo läuft noch. Zwar langsam und beschwerlich. Aber wir sind OBEN!
Triumph
Nach dem Sturz

Echli kaputt. Den Schlauch zu flicken, bräuchte glaube es bitzeli vili Flick.

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