Tag 61, 30. Oktober

Ziele


Odemira–Sagres

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89,5 km, T: 4:33, 19,7 km/h im. Schnitt, Vmax: 54,5 km/h

Schön, sehr viel Wind

Grad eben, während unserer Pizza, hat Roger National irgendeinen Gegner runtergeputzt. Und wir sind heute ganz unten angelangt. Sind an den Rand der Karte, die uns die Welt bedeutet, gekommen. Zwischenziel erreicht, sozusagen, trotz der unschönen Windverhältnisse, die uns auch beinahe runtergeputzt hätten. Und was, wenn wir weiter gekommen wären?
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Von Odemira ging's eigentlich durchweg der N120 nach, heute mit leider etwas mehr Verkehr, aber immer noch in akzeptablen Grenzen. Von der Anhöhe grad nach unserem Übernachtungsort konnten wir nochmals einen Blick auf das hübsche Städtchen zurückwerfen, ehe wir über eine lange Ebene gegen den Wind kämpfen mussten. Der wurde bisweilen so stark, dass wir das Gefühl hatten, jetzt dann grad stehen zu bleiben. Manchmal kurvte uns die Strasse so, dass die Luft uns seitlich fast von der Strasse trieb.

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Tag 60, 29. Oktober

Dann wurde es endlich mal wieder Sommer
 

Ferreiro-do-Alentejo–Odemira
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84,9 km, T: 4:10, 20,4 km/h im Schnitt, Vmax: 60,5 km/h 

Sonnig und warm, viel Wind

Textfetzen zu diesem Blog entstehen zum Teil während des Fahrens. "Der Kampf geht weiter", war so einer der Fetzen. Oder "Vom Winde verweht mit Happy End", wäre auch ein Titel gewesen. Was macht einen Tag zu einem guten Tag? Eine Etappe zu einer schönen?

Erstens mal die Landschaft. Und die war heute so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr. Zuerst lag eine Kakteenplantage an unserem Weg, dann durchquerten wir auf einer gut ausgebauten Nebenstrasse kilometerlange Olivenplantagen. Irgendwo in der Mitte stand eine grosse Anlage, deren Signet uns von den Olivenölflaschen im Restaurant schon bekannt vorkam. Um eine Ecke gebogen kam dann auch die ärmliche Containerbehausung, über den Zaun hingen halbwegs gewaschene Arbeitskleider.
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Dann änderte sich der Stil: Für den Rest des Tages fuhren wir an vielen Kuh- und Schafweiden vorbei, Eukalyptushaine und Nadelwälder verströmten immer wieder einen angenehmen Duft, weite Ackerflächen und viele brachliegende Wiesen konnten wir sehen, schottische Highlands kamen in den Sinn, ein See lag an unserm Weg, hübsche Städtchen, die mehr Leben verströmten als die in den letzten Tagen, luden zu Kaffee und Eistee, und das Bänkchen im kleinen Park war ideal für unser Picknick.

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Tag 59, 28. Oktober

Dem Wind entgegen

Montemor-o-Novo–Ferreira do Alentejo
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81 km, T: 4:11, 19,3 km/h im Schnitt, Vmax: 64,8 km/h

Bedeckt, doppelt so viel Regen wie gestern

Heute kämpften wir auf weiten Strecken gegen einen forschen Wind. Und das begann schon nach der ersten Kurve. Bis Alcoçovas stieg die die Strasse über dreissig Kilometer um knapp 300 Meter an. Natürlich nicht in einem Rutsch, zwischendurch konnten wir uns auch ein bisschen entspannen auf kurzen Abfahrten. Einfach, damit es nachher wieder bergauf gehen konnte. Mit dem Gegenwind war das alles ein eher zweifelhaftes Vergnügen. Nach einem kurzen Anflug von Regen – so richtig nass wurde es aber nicht – liess der Wind zum Glück ein bisschen nach. Dass die Einfahrt nach Alcoçovas, wo wir unseren Mittagshalt abhalten wollten, so steil sein würde, dass man schon fast von überhängend sprechen müsste, war zwar ärgerlich, aber so langsam haben wir uns an diese Finessen des portugiesischen Städtebaus gewöhnt.

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