Scotland25 – Castelbay/Borgh–Carinish 84,8 km/24,3 km/h Die Nacht war trocken. So viel habe ich mitgekriegt. Mit anderen Worten: Allzu viel habe ich nicht geschlafen. Der Wind rüttelte am Zelt, als müsse er etwas beweisen. Und doch: Die fünf Minuten zwischen halb sieben und acht vergingen wie im Flug. Porridge und Kafi zum Zmorge. Ein bisschen viel suchen. Die Routine fehlt noch beim Zusammenpacken. (Ich kann ja noch ein paar mal üben, bevor ich das Training wieder aufgebe.) Kurz nach 10 stelle ich mein Velo in den Wind, gebe an...
Scotland25 – 10. Juli Oban–Castlebay–Tangasdale Beach 19,25 km, 19, km/h Schnitt Die Fähre habe ich gut erwischt. in der Veloparade am Hafen der Dritte in der Reihe, erzählt mir der Doktor, der sich als Metallurg herausgestellt hat, dass da noch “a Swiss and an Italian girl” auf dem Schiff sein werden. Und die kamen dann auch bald angeradelt. Barbara aus dem Südtirol (versteht Schweizerdeutsch) und Lelia (aus Aarau), die unbekannten Bekannten. Hansj war der erste gemeinsame Bekannte von mir und Lelia – was nicht unbedingt so wahnsinn...
Scotland25 – weiter als gedacht, dafür gar nicht so schlechtes Wetter. Fort William–Oban 85 km, relativ flach. Also weil der Zug Verspätung hatte, musste ich gestern länger Velo fahren als gedacht, aber das macht nix, weil die Fähre früher auf die Hebriden fuhr als gedacht und darum eben einen Tag später, was auch nichts macht, denn mit der Rückerstattung vom Zug ist auch die Hotelnacht schon fast bezahlt. Und für die, denen das alles ein bisschen komisch vorkommt – so ein bisschen wie mir gestern die ersten paar Meter auf der linken Seite...
17. und 18. April: Fähre von Barcelona nach Genua, Zug Genua–Tortona, Tortona–Milano, Milano–Lugano, Lugano–Arth Goldau, Arth Goldau–Zürich, Zürich–Baden
Ich hatte nun gut einem Tag in Barcelona – und der hat gut getan, durch die Stadt flanieren, hier etwas trinken gehen, da ein bisschen sein, rasch zurück ins Hostal erholen, und das ganze von vorn.
Wie immer, wenn ich allein reise, finde ich das mit dem Essen nicht so lustig, das ist einfach besser (und irgendwie auch einfacher) in Gesellschaft. Und schöner. Und spannender. Und überhaupt.
79 km, knapp 22 km/h, –1000 hm
Am Montag war es so, wie es sein sollte: Kein Gegenwind, alles fahrbar, und jeder Meter obsi wurde mit mindestens zwei Metern nidsi gutgemacht. Manchmal fast ein bisschen zu steil runter – so laufenlassen lag nicht drin, für das war der Weg an den betreffenden Stellen zu grob.
72 km, ca. 18 km/h, 800 hm
Der zusätzliche Tag in Teruel hat gut getan. Das Städtchen erkunden, da und dort einen Kafi, gegen den Abend mal ein Guinness im o‘Flanahan, dem Irish Pub der Stadt. Alles voll Irish Music Posters, vor allem U2.
Und ja: Die Settimana Santa, das scheint hier eine wichtige Sache zu sein. Verschiedene Formationen trommeln um die Wette. So eine Mischung aus Osterprozession und Fasnacht. Laut, aber nicht lustig verkleidet. Ok, ein bisschen lustig verkleidet schon, aber eher so in lustigen Uniformen.