Tag 5, 30. August

Thonons-les-Bains - Annecy

Sonnig und fast ein bisschen heiss

88,5 km, 17,35 im Schnitt, Vmax 58 km/h, 5:06 h, T: 19:18

Der Ausweg aus Thonons begann zuerst ganz gut. Es war wieder halb11, ist wohl jetzt einfach so, dass wir das so beibehalten, scheint unsere Zeit zu sein. Wir - das heisst vor allem Dagmar - fand eine Route nahe an der idealen Linie dank Map-Out und übrigem Kartenmaterial. Nur dumm, dass da nix markiert ist, wenn die Strassen auf Einbahn machen. Und auf Velofahrverbot wie Didi mit Schreck feststellte. No Way. At least not for us. Also wieder runter Richtung Thonons und neu beginnen. Irgendwann landeten wir dann wieder auf der Strasse mit dem Velofahrverbot, das ist eben so ein Schild in Blau und Rund mit rot durchgestrichenem Velo. Und da sah Dagi einen Velofahrer auf ebendieser Strasse. Und Didi fiel der Groschen wie Schuppen von den Augen: Das Schild meint nicht mehr als "Ende Veloweg". Also los. Schon ein bisschen viel Verkehr. Und wieder ein bisschen steil, so für den frühen Morgen.

Aber die Strasse wurde dann mit der Zeit ein bisschen flacher, und so konnten wir endlich wieder ein bisschen cruisen.

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Tag 4, 29. August

Yverdon-les-bains - Thonons-les-bains

49,5 km, 16,7 Schnitt, Vmax: 54, T: 2h58, bisher 14h12, Wetter: bewölkt, mit sonnigen Abschnitten

Pünktlich um halb11 kamen wir vom Platz, besorgten uns noch ein bisschen Flüssiges zum Bezahlen (;-)) . Zwei Frauen aus Dättwil nannten unser Vehikel dann noch Tinguely-Velo. Also sowas! Dann rollten wir der Route 22 entlang. Wir wählten sie anstatt der Mittelrandroute, da sie uns noch über ein paar Hügel führte. Und irgendwie müssen wir ja mal rausfinden, ob das mit den Pässen tatsächlich etwas für uns ist.
Und es wurde anstrengend. Der erste Hügel hatte es schon in sich. Allerdings fanden wir irgendwann mal einen schönen Rhythmus. In Suchy auf gefühlten 2500 Metern wären wir auch schon recht flott unterwegs gewesen, doch musste Flüssigkeit nachgschoben werden. Und der Heckmotor musste ebensolche loswerden. Was nicht ging, da Dorf und keine Beiz und wir anständig.
Also weiter. Und diese Velorouten sind ja an und für sich eine gäbige (für die werten österreichischen Mitleser: praktische) Sache. So ohne oder mit nur ganz wenig Verkehr durch helvetische Landen zu kurven, hat was für sich. Und heute führte uns die Route auch um viele Ecken, hinter denen immer wieder mal kleine Überraschungen lauerten. Aber sie führte auch über jeden erdenklichen Hügel, der da rumsteht. Und wenn keiner im Weg stehen sollte, dann kann man ja auch einen Umweg machen. Und dann wird's steil, sausteil zum Teil. Sinnlos überhängend. Dann wird die Bergfahrt zum Heraufwuchten, sich in den Sitz Pressen, Saures in den Muskeln spüren; der Schweiss spritzte uns aus den Poren.
Irgendwann mal, ging's dann tatsächlich Richtung Lausanne runter. Wegweiser links, rauf, erster Gang, nochmal in den Sitz pressen, fluchen, aber dann endgültig runter. 
Lausanne, Place Riponne, Mittagessen um halb2, tut gut. Mit der Metro zum See, Ticket für Schiff lösen, Metro rauf, mit Velo runter. Mit dem Velo auf so ein Schiff, das geht. Knapp, aber es geht.
In Thonons angekommen, fühlen wir sofort, dass wir im Ausland sind. Die Strassencafés sehen anders aus, die Stimmung irgendwie . . . eben anders halt. Didi tauft kurz seinen Helm im Lac Leman - und sich selbst auch fast beim Versuch, ihn zu retten.
Ein gelungener Tag. Anstrengend. Wegen der Pässe, und ob wir die machen, ihr werdet es vielleicht schon noch rausfinden. Und wir hoffentlich auch.

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Terrassenschirm ja, aber für wen?

Und der Streit um den Sonnenschirm beginnt schon beim Frühstück: Auf wessen Terrasse soll der zu stehen kommen? Die Antwort ist für beide klar. Aber anders. Die Transportfrage ist schon beantwortet. Platz haben wir.

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