Umweg macht die Etappe heiss – oder Vom Glück, überschnorret zu werden
Batalha–Serra Ventoso–Mira de Aire–Samtarèm
102,3 km, T: 5:45, 17,8 km/h im Schnitt, Vmax: 62,3

Sommer
Da kamen wir ganz nett pünktlich los von Batalha, so etwa um zehn. Hatten eine ruhige Etappe, zwar mit einigen Hügeln, aber eher der gemütlichen Sorte, geplant. Und kommen doch erst um halb acht in Santarèm an. Was ist da passiert?
In Serro Ventoso, einem verschlafenen Kaff mit Kirche, aber fast ohne Café, wollten wir einen Bisi- und Eisteehalt einlegen. Nach zweimaligem Durchkurven der geraden Hauptstrasse fiel uns auf, dass im winzigen Supermercado noch ein paar Tischchen und eine Theke rumstanden. Also wurden die Bikes parkiert, und wir nahmen im nach Chlor riechenden Lokal (frisch geputzt halt) Platz. Und irgendwann lümmelten sich zwei Mountainbiker an die Theke und tranken einen kühlen Weissen. Und als wir bezahlen wollten, ging's los: Woher, wohin, und warum nicht DIE Sehenswürdigkeiten der Gegend reinziehen? Einfach links liegen lassen, sie wohnten doch sowieso da, und es wäre ihre Richtung. Es nützte alles nichts: Wir seien doch zu langsam für sie, brachten wir ein. Und wir müssten ein bisschen vorwärts kommen. Aber die Grotte sei doch preisgekrönt als eine der sieben sehenswürdigsten Sehenswürdigkeiten.