2014 mit dem Azub Twin von Ennetbaden (Schweiz) nach Marokko. Da musste einfach ein Blog her!

Tag 75, 13. November

Ensalada, tempo y sensaciones mixte

Conil de La Frontera–Tarifa
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79,9 km, T: 4:11, 19,1 km/h im Schnitt, Vmax: 52 km/h, seit Biarritz: 2513,53 km

Wechselnd bedeckt und sonnig, kurzer Regenschauer

Bitte behaftet uns nicht auf die spanische Grammatik; ob das Wort mixte richtig gebeugt ist, entzieht sich im Moment unserer Kenntnis.

Die letzte Etappe. . . . Das klingt schon so . . . abschliessend. Ist es das?

Die letzte Etappe, da hat's immerhin ein paar vorher gegeben, sonst würden wir das nicht so schreiben.

Die letzte Etappe, da muss auch ein gewisses Bewusstsein vorhanden sein, damit das überhaupt so über die Finger kommt.

Die letzte Etappe fährt ein. Mehr, als man das ein paar wenige Tage vorher noch gedacht hat.

Was auch immer davon am meisten zutrifft, es war unser letzter Velotag in Europa auf unserer Reise. Und der begann mit bedecktem Himmel und einem kühlen Wind. Und es lag Regen in der Luft, obwohl durch die zwar dünne, aber doch deckende Wolkenschicht die Sonne mal mehr, mal weniger durchdrückte.

Gegen Los Caños de Meca wurde es dann so feucht, dass wir uns schon nach circa zehn Kilometern für eine kurze Pause entschieden. Und da hatten wir gutes Gschpüri, denn kaum waren der Tee und der Kaffee bestellt, wurde aus dem zögerlichen Nieseln ein wahrhaftiger Regenschauer. Und falls ihr zu Hause nun ein wissendes Lächeln auf dem Gesicht habt, "Wir kennen das, und ihr auch bald wieder, hehehe", so habt ihr ja sowas von Recht. Nur: Wir haben uns ja nicht mal an schlechtes Wetter gewöhnen können. Wir wissen gar nicht, wie das geht. Was wir wissen, ist, dass wir schampar glücklich sein können, so selten nass geworden zu sein und so selten gefroren zu haben. Der Plan, dem Sommer nachzufahren, scheint aufgegangen zu sein.
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Tag 74, 12. November

Exit from Cadíz on the Fast Lane of the Hard Shoulder

Cádiz–Conil de La Frontera
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65 km, T: 3:33, 18,3 im Schnitt, Vmax: 46,4 km/h

Nieselregen zum Start, dann sonnig

Die Ernüchterung beim ersten Blick aus dem Fenster: alles nass. Jetzt so zum Schluss, noch nass werden? Gehtgarnicht! Aber scheint nun eben so zu sein. Und nach dem Zmorge siehts noch nicht besser aus. So richtig motiviert waren wir nicht, als wir uns in die Reisekleider stürzten. Wir standen schon an bei der Frage, was wir überhaupt anziehen sollten. Kalt wars ja nicht, der Regen auch einigermassen schwach. Wir entschieden uns mal für das Kurztenü und dafür, die Regensachen einfach ganz weit oben zu verstauen.

Die Ausfahrt aus Cádiz war auch nicht das einfachste Unterfangen. Zuerst mal Stop-and-go auf der vierspurigen Ausfallstrasse. Der Bus der Linie 1 hat uns gefühlte zehn Mal überholt. Immer der gleiche, versteht sich. Der Chauffeur erzählt das wohl noch seinen Enkeln, die Geschichte mit den beiden Velotürlern, und dann der eine noch mit dem komischen Ding da.
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Tag 73, 11. November

Regen? Wo denn?

Cádiz

Am Morgen warm, dann windig

Cádiz hat sich heute morgen von seiner schönsten Seite gezeigt. Zwar muss es nachts geregnet haben, die Strassen und Plätze waren noch feucht, und zum Teil standen die Autos auf den wohl schlecht entwässerten Parkplätzen tief im Wasser. Aber für uns haben sie die Sonne hervorgekommen. Danke!

Wir machten uns auf getrennten Wegen auf, die Stadt zu erkunden. Und da gibts vieles zu sehen. Zwar wirft sie sich einem nicht so um den Hals wie Sevilla, sie versprüht nicht so viel Charme, klotzt nicht so mit Sehenswürdigkeiten, hat nicht ganz an jeder Ecke drei Bars, die alle besetzt sind. Alles geht ein bisschen ruhiger vonstatten. Aber Cádiz erlebten wir auch an einem Montag und Dienstag und nicht am Wochenende wie Sevilla.
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Tag 72, 10. November

???

Lebrija–Cádiz
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65,4 km Velo/76,3 km im Gesamten, T: 3:14, 20,2 km/h im Schnitt, Vmax: 41,6 km/h

Leicht bewölkt, am Morgen kühl, zu Blog-Eintrag-Ende einsetzende Niederschläge

Also, wie wärs, wenn mal jemand von euch diesen Blog schreibt? Wird also langsam ein bisschen anstrengend, nur so imfall. Wie soll der Titel heissen? Locker durch die sanften Hügel? Klingt ein bisschen abgedroschen. Und angeberisch. Oder: Wieder mal ein bisschen Schiffen . . . Hoppla: Schifffahren? Das Wortspiel kommt sonst in die falschen Hälse. Ist das der Sonderzug nach Rota. Da kriegen wir Probleme mit Udo. Nicht Jürgens. Lindenberg. Zum Dritt- oder Viertletzten? Was denn, wo denn, wie denn?
b2ap3_thumbnail_Photo-20141110232229.jpgMeldet sich niemand, um aus diesen Stichworten etwas Brauchbares zu formulieren? Mach ich es halt selbst.

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Tag 71, 9. November

Schlammschlacht

Sevilla–Lebrija
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87,5 km, T: 4:42, 18,6 km/h im Schnitt, Vmax: 39,3 km/h

Bewölkt und windig

Das mit dem Regen, das war glaub nur so ein kurzes Intermezzo. Heute Morgen schien nämlich schon wieder die Sonne. Und das war auch nötig. Denn so richtig warm ist die Luft nun auch hier im Süden nicht mehr. Morgens und Abends ist es unterdessen empfindlich kühl.

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Tag 70, 8. November

Sevilla weint zum Abschied

Sonnig, am Abend starker Regen
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Am Morgen besichtigten wir sie also tatsächlich, die Stierkampfarena. Sinn und Unsinn von Stierkämpfen bieten sicher genug Stoff für lange Diskussionen. Zeitgemäss ist es ja schon nicht grad, diese Show zum Töten eines Tiers. Allerdings hat das eine lange Tradition, und die rückt alles in ein bisschen anderes Licht. So ist der Stierkampf aus Ritterspielen hervorgegangen, bei denen eigentlich der Reiter, der einen Stier töten musste, und sein Pferd im Mittelpunkt gestanden haben. Und der Torero war nur so ein bisschen derjenige, der den Stier ein bisschen ärgern musste, damit der Ritter auch etwas zu tun hatte.

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